Lasmi

Es ist durchaus möglich, dass es den entscheidenen Unterschied gemacht hat, dass Dein Mann rüber gegangen ist.
Bei unseren macht das Schütteln der Hände anderer Menschen den entscheidenden Unterschied.
Ein Beispiel: Als wir in NL wohnten, hatten unsere Nachbafrn Handwerker in ihrem Garten (Reihenhaus). Das erzürnte die Beiden sehr und ein wildes Gebelle ging los.
Ich rief sie dazu auf aufzuhören - ohne Erfolg.
Dann ging ich raus, bat die Handwerker zum Zaun zu kommen und miir zur Begrüßung die Hand zu schütteln. Die schauten mich etwas sparsam an und ich erklärte Ihnen den Grund.
Nach dem Schütteln der Hände war für den Rest des Tages Ruhe, egal was die Handwerker so machten.

Gruß

Götz

Lasmi schrieb: Ja genau Götz! Aber dann geht es nicht um das Wechseln auf das Nachbarschaftliche Territorium. Was in Lasmis Augen auch noch ihrs ist... Es geht darum, dass sie durch das Verhalten meines Mannes den Eindruck hatte, dass die Nachbarin okay ist.

Das denke ich auch. Hunde sind nun mal hervorragende Beobachter und assoziieren aus unserem Verhalten unserer Mimik und Gestik und unserem Tonfall.
Und wenn man als "Leitfigur" etwas für gut befindet kann es auch schnell akzeptiert werden.

das sind zumindest meine Gedanken ...

Ich kann mich nur anschließen, zumindest was meine Erfahrung hier bei uns ist.
Mit dem Wechsel des Gartens hat das nichts zu tun mMn, denn der Nachbarsgarten gehört hier noch ins Territorium von Emmi.
Wie ihr schon sagtet.

Wir gehen zwar mit Paula nicht wirklich in stark frequentierten Gebieten spazieren, aber wenn sie sich am Zaun einmal eingegrooft hat, reicht eine Bewegung des Gegenübers und sie ist wieder voll da. Ich stellmich dann immer direkt vor sie und meistens ist sie dann ruhig...
Aber ich würde das als typisch bezeichnen, denn der "Gegner" muß ja vertrieben oder zumindest in Schach gehalten werden. Manchmal reicht es da schon, wenn das Gegenüber sich seitlich dreht oder einen Schritt zurück geht.

Meiner Meinung nach wird man ihr das Wachen wollen und Schützen wollen nicht abgewöhnen können, aber sie kann lernen, dass es da nichts zu schützen und zu wachen gibt.
Wenn Nala bei uns im Garten mal überhaupt nicht aufhören will, z.B. weil in 500m Entfernung jemand auf dem Weg geht, ermahne ich sie auch schon mal deutlich.
Meistens frage ich dann etwas schärfer "Willst Du rein ...", hört sie nicht auf, muss sie rein. Sie versteht schon was "Willst Du rein" bedeutet, denn das funktioniert fast immer (sie will alles, nur nicht rein !).

Gruß

Götz

Bei Assira ist es etwas anders. SInd wir irgendwo fremd, so ist sie natürlich aufmerksam, aber hat gelernt, dass sie auch mir vertrauen kann. Bin ich gechillt, ist sie es weitgehend auch.
Überall dort, wo wir mindestens 3x waren, ist alles anderes. Denn DAS siehr sie als ihr Revier, dass es zu kontrollieren gibt. Und dort möchte gerne sie die Regeln bestimmen. DOrt wird sogar ein Stein moniert, der vielleicht vor ein paar Tagen noch anders im Acker lag. Fremde Menschen haben dort ohnehin nichts zu suchen
Allerdings hab ich genau dort immer wieder Entspannungsübungen mit Assira gemacht. Ich hab mich einfach auf den Boden gesetzt und nichts getan, bis auch sie sich hingesetzt/-gelegt hat und ruhig geworden ist, anfangs natürlich ohne jegkiche Ablenkung, Später haben wir sowohl die Entspannungszeit verlängert, als auch den "Schwierigkeitsgrad". verändert. Gut getan haben ihr auch Besuche im Möbelhaus. Dort hab ich mich einfach auf ein Sofa gesetzt, und gewartet bis Frau Hund kaum noch Notitz von anderen Menschen rund um uns nimmt. Das ging nicht von jetzt auf dann, aber wir haben das 1-2 Mal im Monat gemacht und Assira wurde immer souveräner. Sie weiss nun auch was es bedeutet, wenn ich sage: "Ich richt' das schon" ... .