Lasmi

Genau, ich würde das Desensibilisierung nennen ....

Lasmi schrieb: Ich will es ihr auch nicht abgewöhnen das Wachen und schützen! Zuhause kriegt sie sich wie gesagt recht schnell wieder ein. Unterwegs ist es aber schwierig. Sie ist in fremder Umgebung noch viel wachsamer. Vermutlich weil sie Alles neu bewerten muss...aber dann ist es halt schwierig sich mal mit Jemand Fremden zu unterhalten weil Lasmi dann bellt und bellt und bellt....

Nee, das habe ich vielleicht etwas mißverständlich formuliert, natürlich willst Du ihr das Wachen nicht völlig abgewöhnen. Was ich meine ist eher, dass man es nur sehr schwer unterbinden kann, wenn die Situation unserer Meinung nach nicht danach ist - ihrer Meinung nach aber schon.

Gruß

Götz

Wir haben damit sehr früh und sehr klein begonnen und 1x pro Woche solch einen Ausflug gemacht.
Begonnen haben wir - meist zu wenig besuchten Zeiten - mit den Gartencenter, IKEA zeitig nach dem Aufsperren, Baumarkt ... später Baumarkt mit EInkaufswagen (einfach nur herumfahren), und als Krönung der monatliche Krämermarkrt (ca. 1km lang auf der Hauptstrasse in Neusiedl) mit vielen Menschen. Besondere Schwierigkeit für Assira war z.B. die Drehtüre bei XXXL-Lutz und in unsere Shopping CIty Süd (=Einkaufsmall mit vielen Geschäften) mochte sie überhaupt nicht. Wobei ich sagen muss, ich mag das auch nicht; aber Fielmann ist da ...

WIr haben das Glück, dass wir in der Nähe einen kleinen Tierpark haben, der während der Woche weniger besucht ist. Hunde an der Leine dürfen da mit rein und wir haben eine Jahreskarte. Meist sind wir 1x pro Woche dort, und Assira ist dort wie aisgewechselt. Plötzlich sind die Tiere wichtiger als Menschen, und man hat auch die Möglichkeit mit den Tieren Kontakt aufzunehmen. Assira hat sich dort vor einigen Jahren mit einem Luchsbaby "angefreundet". Leider war der Zaun dazwischen
Da drin wird weder gebellt noch übermässig geschützt, obwohl sie das Terrain kennt. Assira weiss natürlich, wo welches Gehege ist und kontrolliert ganz gerne den Sachverhalt. Von gehörnten Ziegen/Schafen nimmt sie aber Abstand und für die beiden Goldschakale ist sie ein Erzfeind. Warum auch immer.

Meist genügt eine Stunde spazieren gehen dort, und sie ist den Rest des Tages streichfähig ...

Wenn Lasmi nirgens rein gehen möchte, könnte ich mir vorstellen, es einmal mit kleinen Wartehäuschen zu versuchen, die sind doch halb offen. Oder irgendwelche "Ruinen" anlässlich diverser Ausflüge. Später vielleich in grösseren geschlossenen Räumen, die lichtdurchflutet sind und die Türe offen steht. Es gibt da sicherlich viele Möglichkeiten. Natürlich ist es möhsam etliche Kilometer zu fahren, nur damit Frau Hund "schnell mal" 1 Minute wo durchlatscht. Wenn man es aber mit einer Besorgung, einem AUsflug etc. verbinden kann, relativiert sich das.

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Assira schrieb: Meist genügt eine Stunde spazieren gehen dort, und sie ist den Rest des Tages streichfähig ....

Ein Satz, der in die Geschichte ein geht

Sylvia schrieb:

Assira schrieb: Meist genügt eine Stunde spazieren gehen dort, und sie ist den Rest des Tages streichfähig ....

Ein Satz, der in die Geschichte ein geht

Hihi ... Ösi-Slang halt


Ja, Assira war 4 Monte alt, als sie zu mir kam, und sie kam direkt aus Bosnien. Ich hab sie in Graz übernommen und auf der Heimfahrt ist sie hinter mir im Auto gelegen (die vorbereitete Box war zu klein), ihren Kopf hat sie dabei auf dem Schoss des Mannes meiner Freundin gelegt.
Klar ist es viel einfacher, wenn man selber noch was zur Sozialisierung beitragen kann. Aber wie Du erzählst geht ihr ja gut auf Lasmi ein. Sie wird wahrscheinlich niemals jeden Menaschen mögen (soll sie auch gar nicht), aber je mehr sie erkennt, dass sie euch vertrauen kann, umso besser wird es werden.

Ihr habt recht, es braucht viel Zeit und Mühe unsere Hunde an verschiedene Situationen heranzuführen.
Unser Örszö hatte Probleme mit kleinen engen Räumen und mit Bussen.
So oft es ging habe ich auf unserer Abend Runde den Aufzug in einem Parkhaus benutzt und wir sind auch sehr oft eine Haltestelle mit dem Bus gefahren.
Er hat das nie gerne gemacht, aber zumindest sind wir soweit gekommen das er ohne große Probleme mit eingestiegen ist. Macht sich blöd wenn der Bus losfahren will und man alles mit dem Hund blockiert.